CE&TRADE DigitalMarkt März/April 2024

15 CEplus-Infos im interaktiven CE-ePaper auf www.ce-trade.de 3-4/2024 WIRTSCHAFT A uch wenn wir uns nicht voll- ständig von den negativen Marktentwicklungen in Europa abkoppeln konnten, sind wir mit der Performance unserer Mit- gliedsbetriebe zufrieden“, beur- teilte ElectronicPartner Vorstand Karl Trautmann das profitable Geschäftsjahr 2023 auf dem EP: Medimax Kongress. Für die gesamte Verbund- gruppe ergibt sich im Jahr 2023 ein bereinigter Zentralumsatz von 1,2 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 4,5 Prozent ent- spricht. Dabei hatten die Landes- gesellschaften in der Schweiz, in Österreich und in den Niederlan- den stärker mit den Branchen-He- rausforderungen zu kämpfen als die Unternehmung in Deutsch- land. International ergibt sich ein Minus von 6,9 Pro- zent, während national -3,5 Prozent zu Buche schlagen. Doch in der nicht zu übersehenden Flaute im klassischen CE-Markt will EP für seine Partner neue Geschäftsfelder erschlie- ßen. Dabei haben Karl Trautmann und Friedrich Sobol den Markt für erneu- erbare Energien im Fokus. „Durch WENDEpunkt ermög- lichen wir interessierten Fach- händlerinnen und Fachhändlern, kompetent in einem der aktuell stärksten Wachstumsmärkte zu agieren“, erklärt ElectronicPart- ner Vorstand Friedrich Sobol. WENDEpunkt richtet sich an Unternehmen, die einen ver- lässlichen Partner für die gesam- te Wertschöpfungskette auf dem Gebiet der erneuerbaren Energi- en suchen. Das Konzept besteht nicht nur aus dem Verkauf der Ware, sondern zusätzlich aus der Installation und Inbetriebnahme sowie den nachgelagerten Ser- vices. Durch den mehrstufigen Charakter bietet WENDEpunkt sowohl Elektrofachgeschäften, die neu in das Themengebiet ein- steigen, als auch professionellen Installationsbetrieben die Mög- lichkeit, vom Service und Netz- werk der Fachgruppe zu profitie- ren. „Der Name unserer neuen Marke kommt nicht vonungefähr: Die Welt befindet sich an einem Wendepunkt der Energieversor- gung – und das schon länger. Wir reagieren darauf jedoch nicht mit einer Schnellschuss-Lösung, son- dern gehen dieses große und sehr komplexe Themenfeld gründlich und strukturiert an. Dazu haben wir viele Gespräche geführt und den Markt mit seinen verschie- denen Lösungsansätzen sorgfältig sondiert. Nun bieten wir unseren Mitgliedsunternehmen ein erst- klassiges Konzept, bestehend aus Spezialisten, Top-Dienstleistern, Schulungs- und Serviceangebo- ten“, betont Friedrich Sobol. Insgesamt umfasst WENDE- punkt fünf Stufen: Das beginnt mit einer softwareunterstützten Beratung zu Produktgruppen wie Photovoltaikanlagen, Strom- speichern, Wallboxen und Wär- mepumpen. Die Endkundinnen und -kunden werden dann für die exakte Planung und Umsetzung weitervermittelt. In Stufe zwei kommen neben einer umfassenden Beratung noch Planung undAnge- botserstellung hinzu. Das Rechts- geschäft sowie die Installation übernimmt auf den ersten beiden Ebenen ein deutschlandweit agie- rendes, kompetentes Dienst- leistungsunternehmen. Auf Stufe drei kümmern sich die Unternehmen der Fachgrup- pe WENDEpunkt selbst um die Planung, Preisgestaltung und den Verkaufsabschluss gegenüber dem Endkunden. Lieferung, Installation und Inbetriebnahme der Anlage erfolgt dann über ein konzes- sioniertes Dienstleistungs- unternehmen, das auch die Gewährleistungspflichten übernimmt. „KonzeptPartner“ der Stufe vier verfügen selbst über eine sol- che Konzession, sind also berech- tigt, durch ihr eigenes Team eine ganzheitliche Kundenbetreuung durchzuführen und übernehmen die komplette Abwicklung der Prozesse inklusive Installationsar- beiten. „Wir haben heute schon über 100 konzessionierte Mitglie- der, die im Bereich Photovoltaik tätig sind und direkt am Konzept teilnehmen können“, erläutert Friedrich Sobol. Beim WENDEpunkt-Kon- zept setzt ElectronicPartner auf ein vollumfängliches Dienstleis- tungsangebot für alle teilnehmen- den Unternehmen, damit diese ihren Endkunden kompetenten Service und hochwertige Produk- te garantieren können. ELECTRONIC- PARTNER Wir wollen neue Geschäftsfelder erschließen Coolblue startet auch in Frankfurt: Der Online-Elektro- nikhändler mit Stores in den Nieder- landen, Belgien und Deutschland, ex- pandiert weiter und eröffnete ein neues Depot in Kelsterbach. Damit erweitert das Unternehmen sein Liefergebiet nun um den Großraum Frankfurt und bietet erstmalig seinen eigenen Lieferdienst über NRW hinaus an. So offeriert das Unternehmen auch hier ab sofort Wei- ße Ware und Fernseher mit Lieferung zum Wunschtermin ab dem nächsten Werktag. Kleinere Produkte werden bundesweit am Folgetag der Bestellung durch den Versandpartner DHL zuge- stellt. Mit der Eröffnung seines neuen Depots in Kelsterbach erweitert Coolblue sein Liefergebiet für Haushaltsgroßgeräte, nach dem Niederrhein, Rhein-Ruhr- Gebiet sowie Sauer- und Münsterland, um den Großraum Frankfurt. So sollen weitere 5 Millionen mögliche Kunden die Möglichkeit bekommen, Haus- haltsgroßgeräte wie Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke oder TVs mit Next-Day-Delivery zu bestellen. Am Tag der Lieferung wird das Zeitfenster zur besseren Planung auf eine Stunde eingegrenzt und ein Coolblue‘er infor- miert 15 Minuten vor Eintreffen telefo- nisch über die bevorstehende Ankunft. Coolblue nimmt nach Lieferung auf Wunsch nicht nur den Verpackungs- müll, sondern auch das Altgerät kosten- los mit, um es fachgerecht zu recyceln. „Mit der Eröffnung unseres neuen Depots in Kelsterbach setzen wir bei Coolblue einen weiteren Meilen- stein auf unserem Wachstumskurs in Deutschland. Wir freuen uns, unseren eigenen Lieferservice ‚CoolblueLiefert‘ ab sofort auf den Großraum Frankfurt auszuweiten. Damit können wir weitere 5 Millionen Menschen mit der Liefe- rung ihrer Waschmaschinen, Kühl- schränke und Fernseher am nächsten Tag durch unsere Coolblue‘er glücklich machen”, sagt Bart van der Vis , Head of Coolblue Germany. Für das neue Depot in Kelsterbach sucht Coolblue noch 50 weitere Kolleginnen und Kollegen für den unternehmensei- genen Liefer- und Montageservice, den Lagerbetrieb und Teamleiter. Alle offe- nen Stellen sind unter Arbeitenbeicoolblue.de zu finden. Zukunftsorientiert – gaben sich die EP-Manager Friedrich Sobol, Sven Glatter (Geschäftsfüherer des comTeam) und Karl Trautman (v. l.) beim EP-Kongress Mitte März in Neuss.

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