CE&TRADE digitalMarkt Juli/August 2023
CEplus-Infos im interaktiven CE-ePaper auf www.ce-trade.de NEWS 18 8/2023 D ass es sinnvoll ist, den Energie- bedarf von Gebäuden zu mini- mieren und deren Effizienz zu opti- mieren, ist mittlerweile unbestritten. Aber die Erkennung fehlender oder beschädigter Dämmung, undichter Gebäudehüllen, Luftleckagen oder eindringender Feuchtigkeit braucht einiges an Know-How und natürlich das richtige Werkzeug – und das sind in erster Linie Wärmebildkameras. Die wichtigsten Anwen- dungen der Thermografie im Ge- bäudesektor sind: • Effizienz der Dämmung prüfen, Energieverluste sichtbar machen • Luftundichtigkeiten an Fenstern und Türen finden • Wärmebrücken finden • Überprüfung der Energieeffizienz von Gebäuden, Gebäudeenergie- beratung • Verborgene Feuchtigkeit in Wän- den, Decken und Boden sichtbar machen (Leckageortung) • Prüfung der Elektroinstallation, Suche nach „heißen“ Verbindun- gen und alten, überhitzenden Sicherungen (wichtig als Brand- schutzvorsorge) • Den Verlauf von Fußbodenhei- zungen sichtbar machen • Leckagen in Wasserleitungen und HLK-Kanälen finden • Defekte Photovoltaikmodule identifizieren Wenn ein Gebäude im Winter die Wärme nicht effizient erhalten kann, verursacht das oft gewaltige Heizungskosten. Im Sommer kön- nen umgekehrt Energieverluste ent- stehen, wenn undichte Gebäude mit einer Klimaanlage ineffizient her- untergekühlt werden. Für Untersu- chungen an der Gebäudeaußenhülle sollte eine Wärmebildkamera über eine möglichst hohe Wärmebild- auflösung verfügen. Die Modelle der G-Serie und der SP-Serie von HIK- MICRO eignen sich hierfür sehr gut. Sie bieten auch unterschiedli- che Wechselobjektive für besonde- re Aufgaben an, beispielsweise ein Teleobjektiv für weiter entfernte Objekte oder ein Weitwinkelobjek- tiv, wenn zu einem größeren Objekt (wie einem Haus) nur ein geringer Abstand eingehalten werden kann, etwa in eng bebauten Innenstadtbe- reichen. Eine Wärmebrücke (oft umgangssprachlich als Kältebrü- cke bezeichnet) ist ein Bereich in Bauteilen eines Gebäudes, der Wärme besser leitet und sie damit schneller nach außen transportiert als es durch die angrenzenden Bau- teile passiert. Dadurch kühlt das entsprechende Bauteil (etwa eine Raumecke) schneller aus, erfährt somit eine tiefere Temperatur als die Umgebung. Bei Unterschreiten des Taupunkts kondensiert die in der Raumluft enthaltene Feuchtig- keit am Bauteil. Durch die dadurch erhöhte Materialfeuchte bilden sich auf Wärmebrücken gerne die ge- sundheitsgefährdenden Schimmel- pilze, daher ist es so wichtig, solche Stellen zuverlässig mit einer Wär- mebildkamera zu identifizieren. Wenn das Feuchtigkeitsniveau in- nerhalb von Gebäuden hoch ist, kann sich Schimmel entwickeln, der oft extrem gesundheitsgefähr- dent ist. Im Herbst 2022 ging der tragische Todesfall eines Kleinkinds in der Nähe von Manchester durch die Presse, das an schwarzem Schim- mel gestorben ist. Die Wände der Wohnung seiner Familie waren ver- schimmelt – und statt zu renovieren, ließ der Wohnungseigentümer den Schimmel lediglich überstreichen. Die Gründe für Schimmel können vielfältig sein; eine häufige Ursache ist die Kondensation der Luftfeuch- tigkeit an Stellen, die deutlich kälter sind als ihre Umgebung. An solchen Stellen kann der sogenannte Tau- punkt unterschritten werden. Unter „Taupunkt“ versteht man die Tem- peratur, bei der die Feuchtigkeit, die in der Raumluft gebunden ist, kon- densiert und sich auf der Oberfläche von Gegenständen absetzt (wie Tau auf einer Wiese amMorgen). Häufig sind es schlecht isolierte, kalte Ecken von Gebäuden, in denen es zu sol- chen Kondensationseffekten kommt – und dort entsteht dann Schimmel, der nicht nur unschön, sondern tat- sächlich lebensgefährlich sein kann. Eine Wärmebildkamera zeigt diese kalten Stellen auf, insbesondere, wenn sie über eine Taupunktfunkti- on verfügt. Dabei berechnet die Ka- mera abhängig von verschiedenen Variablen (wie beispielsweise Luft- temperatur und Luftfeuchtigkeit) bei welcher Grenztemperatur es zur un- erwünschten Kondensation kommt – und zeigt mit einem speziellen op- tischen Alarm auf dem Wärmebild genau die Stellen, an denen das der Fall ist. Für solche Untersuchungen eignen sich HIKMICRO-Wärme- bildkameras für Innenrauminspek- tionen wie die B-Serie, die Pocket- Serie oder die M-Serie. Auch die Elektroinstal- lation in Gebäuden sollte regelmä- ßig mit Wärmebildkameras geprüft werden, um Brandgefahren frühzei- tig zu erkennen und zu beseitigen. Hotspots in der Elektroinstallati- on lassen auf Probleme schließen. Wenn Kabel korrodieren, entsteht am Verbindungspunkt unter Span- nung Hitze. Eine geeignete Wärme- bildkamera wie die HIKMICRO E- und B-Serie, die Pocket-Serie oder die M-Serie erkennt das – und hilft damit, Brandgefahren frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Die Einsatzmöglichkei- ten der Gebäudethermografie sind groß und wachsen permanent mit dem Grad der Gebäudeautomation. Dienten Wärmebildkameras vor einigen Jahren noch hauptsächlich zur Erkennung von Schwächen in der Dämmung, von Wärmebrü- cken, von verdeckter Feuchtigkeit in der Bausubstanz, von Schim- melgefahren und Problemen in der Elektroinstallation, kommen heute zusätzliche Aufgaben hinzu, etwa die Identifizierung ineffizien- ter Photovoltaikmodule oder bei der Erkennung des Verlaufs von Fußbodenheizungen. Während die Beratung professioneller Thermo- grafen natürlich immer eine gute Wahl ist, kann heute auch schon ein gut informierter Endverbrau- cher mit relativ einfachen Mitteln erste Indizien für Probleme finden und seinen Energieverbrauch mit intelligenten Gegenmaßnahmen spürbar optimieren. www.hikmicrotech.com HIKMICRO EnergiesparenmitdenneuenWärmebildkameras Die Spur der Wärme – undichte Fenster, Türen und fehlerhafte Dämmung können den Energiebedarf deutlich erhöhen. Eine Wär- mebildkamera hilft, die Schwachstellen zu finden und die Kosten zu senken.
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