CE&TRADE digitalMarkt Juli/August 2023

CEplus-Infos im interaktiven CE-ePaper auf www.ce-trade.de 5 ZIELSCHEIBE 8/2023 Verlag P.O.S. Media GmbH Postfach 110932, 40509 Düsseldorf Telefon + 49 211 8284700 ce.info@ce-trade.de www.ce-trade.de www.hometec.de Chefredaktion Peter Lanzendorf Consumer Electronics, Home Appliances peter.lanzendorf@ce-trade.de Volker Wachs Foto + Digital Imaging Energie+Licht volker.wachs@ce-trade.de Redaktion Österreich Dr. Ludwig Flich Bäckerstraße 14, A-1010 Wien Tel./Fax +43 1 94 606 42 ludwig.flich@chello.at Redaktion Schweiz Martin Sigrist Seefeldstrasse 219, CH-8008 Zürich Telefon + 41 1 383 06 33 Fax +41 1 383 89 79 martin.sigrist@ce-trade.ch Autoren in dieser Ausgabe Hans Zippert, Orion Dahlmann Grafik und Layout Grit Röscher, Grenzach www.werbewerkstatt-röscher.de Für das Schreiben und die bessere Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen sowie einzelnen Haupt- wörtern oft die männliche Variante verwendet. Die Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung im- mer für alle Geschlechter; die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung. Gültig ist die Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2023 Erscheinungsweise 9 Ausgaben p. a. Abonnement Jahresabonnement 27,- Euro Druck druckriegel GmbH, Frankfurt Haftung Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Datenträger wird keine Haftung übernommen. Für den Fall, dass Beiträge oder Informationen unzutreffend sind, haftet der Verlag nur beim Nachweis grober Fahrlässigkeit. Urheberrecht Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung sowie Spei- cherung (auch auszugsweise) sind ohne schriftliche Genehmigung des Verlages nicht gestattet. Verbreitete Auflage 12.245. 4. Quartal 2022 Verkaufte Auflage 8.250. 4. Quartal 2022 Erfüllungsort und Gerichtsstand: Düsseldorf Ersatz-Kauf, Neu-Kauf, Kein Kauf: Kaufverhalten ändert sich deutlich E rsatz-Käufe haben den größten Anteil am Markt mit Consumer Electronics. Die Marktforscher der Nürnberger GfK ermittelten hier bis zum ersten Quartal 2020 über die Jahre einen stabilen Anteil um die 60 Prozent für alle relevanten Produktbereiche. Mit dem dritten Quartal 2020 sank dieser Anteil bis auf 52 Prozent und hat sich erst in diesem Jahr wieder den üblichen 60 Prozent genähert. I nteressant ist eine weitere Zahl der Nürnberger: Neu-Käufer, die trotz eines noch funktionierenden Gerätes ein neueres, leistungsfähigeres und damit auch teureres Gerät kaufen. Bei der GfK wird dies als Upgrade-Kauf bezeichnet. Das gilt ganz besonders für TV-Geräte. Der Neue muss größer sein, brillante UHD-Bilder liefern und einen unkomplizierten Zugang zu Internet-Streaming-Diensten gewährleisten. U nd dann gibt es noch den nicht unerheblichen Anteil der Nicht-Käufer. Was aber keinesfalls bedeutet, diese Gruppe würde nichts kaufen. Das tut sie schon, aber über andere Kanäle und keine Neugeräte. Also ein Umsatzvolumen, das am Handel vorbeigeht. Ebay ist hier eine ganz wich- tige Plattform, aber auch Refurbished-Anbieter im Online-Handel und Unternehmen, die sich auf den Ankauf gebrachter Geräte spezialisiert haben. Die werden dann so weit wie möglich aufgefrischt und gegebenenfalls auch repariert. Profi auf diesem Gebiet ist asgoodasnew . Geschäftsführer Dr. Tim Seewöster sagte auf der IMB in Berlin (Seite 10), bereits 20 Prozent der Kunden würden Refur- bished-Produkte kaufen. Ausschlaggebend sei für 80 Prozent der günstigere Preis. S eit etwa 13 Monaten sind die Umsatzzahlen im CE-Handel rückläufig, und das über alle Produktbe- reiche. Ausgenommen Foto, nach Jahren schrumpfender Umsatzzahlen konnte die Fotobranche gegenüber dem Vorjahr ein Plus von sechs Prozent verzeichnen. Klingt gut, ist es aber nicht, denn die Vorjahreszahlen waren keinesfalls zufriedenstellend. Die sinkenden Umsatzzahlen haben verschiedene Gründe. Vornweg die wirtschaftliche Unsicherheit durch drohende Gesetze, die die Bürger extrem belasten könnten. Dann natürlich die besonders hohe Inflationsrate der vergangenen Monate, außer- dem natürlich die stark angestiegenen Preise für Energie und die materielle Angst vor den kommen- den Heizkosten- und Strom-Abrechnungen. Es scheint sich in einigen Produktbereichen aber auch eine Marktsättigung abzuzeichnen. Wie die gesunkenen Zahlen für Ersatzkäufe zeigen. K eine guten Aussichten, doch es gibt noch eine weitere Käuferklasse, die sich weder am Preis noch um Bedarf orientiert. Kunden, die immer das Neueste und Beste haben wollen. Diese spricht beispielsweise Samsung aktuell mit seiner TV-Werbung für das neue Galaxy Z Flip 5 mit einem Startpreis von 1.199 Euro für das 256 GB-Modell an. Mit dem neuen Galaxy Z Fold 5 in der Top- Version bewegt sich Samsung mit einem VK von 2.259 Euro sogar schon auf dem Preisniveau eines gut ausgestatteten 65-Zoll Fernsehers. Ü berhaupt Fernsehen, trotz deutlich gesunkener Stückzahlen ist in den vergangenen Quartalen der Durchschnittspreis nicht unerheblich gestiegen. Ursache waren größere und teurere Geräte. Die relevanten Hersteller haben alle TV-Geräte im Angebot, die 5.000 Euro und noch einiges mehr kosten. Bildschirmgrößen von 75 bis 98 Zoll haben eben ihren Preis. Auch für exklusives Design ist in diesen Kundenkreisen reichlich Geld vorhanden. So ist man beispielsweise in Kronach bei der Edelma- nufaktur Loewe vom anhaltenden Erfolg der Design-Ikone ionic überrascht (Seite 12). Luxus geht immer. Das hat auch aktuell die Luxury Goods Worldwide Market Study des italienischen Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma gezeigt. Weltweit wurde noch nie so viel für exklusive Markenprodukte mit besonderem Image ausgegeben. Peter Lanzendorf Ersatzkauf und Ubgrade-Kauf in Prozent

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