CE&TRADE DigitalMarkt Juli/August 2024

13 CEplus-Infos im interaktiven CE-ePaper auf www.ce-trade.de D as Verhältnis zwischen Her- stellern und Einzelhandel verändert sich. Für Hersteller gewinnt die Vermarktung Direct- to-Consumer immer mehr an Be- deutung und hat die Strategien für technische Konsumgüter erheb- lich geändert. Die Vorteile für die Hersteller liegen auf der Hand, und das Jahr 2024 bietet auch den Einzelhändlern neue Möglichkei- ten, da erfolgreiche DTC-Marken aus dem rein digitalen Bereich in die traditionellen Einzelhandels- geschäfte vordringen, um die Kontaktpunkte zu erweitern. Warum direkt beim Hersteller kaufen? In einem Umfeld, in dem der Verbraucher im Mittel- punkt steht, ist es wichtig zu ver- stehen, was DTC von den Kauf- entscheidungen im Einzelhandel unterscheidet. Die GfK-Studie zeigt, dass Verbraucher, die di- rekt gekauft haben, bestimmten Faktoren eine größere Bedeutung beimessen als Verbraucher, die im Einzelhandel gekauft haben. An erster Stelle dieser Unterschiede steht der Kundendienst nach dem Kauf. Dies deutet darauf hin, dass die Verbraucher dies als eine Stär- ke des Herstellers wahrnehmen. Die beiden nächstwichtigen As- pekte sind sachkundige Mitarbei- ter und detaillierte Produktinfor- mationen – was darauf hindeutet, dass diese Verbraucher glauben, dass die Hersteller ihre eigenen Produkte am besten kennen und daher einen besseren Beratungs- service bieten können. Insgesamt sind Preis und Ver- kaufsförderung jedoch nach wie vor die wichtigsten Kaufkriterien. Sie sind beim D2C-Kauf im Ver- gleich zum gesamten Einzelhan- delsmarkt jedoch relativ gesehen weniger wichtig. Ein letzter Faktor, der bei den Verbrauchern, die direkt ein- kaufen, zu beobachten ist, ist der Fokus auf „Exklusivität“: der Reiz des frühen Zugangs zu neuen Pro- dukten, die von Marken über ihre eigenen Kanäle auf den Markt ge- bracht werden, bevor sie in Ein- zelhandelsgeschäften erhältlich sind, verleitet die Verbraucher dazu, direkt bei den Herstellern zu kaufen. Besorgt über diese Entwick- lung dass der Direktvertrieb ihrem Geschäft schaden könnte sind laut einer GfK-Umfrage weltweit 33 % der Einzelhändler, 40 % hingegen sind nicht besorgt, 20 % sind derzeit noch unentschlossen. Einzelhändler sehen eine Chance darin, dass sie den Her- stellern zusätzliche Dienstleistun- gen und einen besseren Zugang zu den Verbrauchern bieten können, als diese es selbst sonst könnten. Im Falle des traditionellen Einzelhandels müssen die Her- steller verstehen, dass der traditio- nelle Einzelhandel weiterhin den Löwenanteil des TCG-Marktes ausmacht und daher nicht igno- riert werden kann, wenn diese Hersteller wachsen wollen. Physi- sche Einzelhändler haben bereits damit begonnen, spezielle Kioske oder interaktive Displays in ihren Geschäften anzubieten, mit de- nen die Hersteller das so wichtige Markenerlebnis vermitteln kön- nen. Aus diesem Grund wird sich die Dominanz des traditionellen Einzelhandels auch in diesem Jahr fortsetzen, so dass Online- Marken ihre Reichweite durch Partnerschaften mit etablierten Einzelhändlern, die sie sowohl online als auch über eine physi- sche Präsenz mit ihrem Zielpubli- kum verbinden können, steigern und ausbauen könnten. Für beide Seiten ist Zusam- menarbeit der Schlüssel zum Wachstum im Jahr 2024. 7-8/2024 TV + VIDEO anbieten. Und wer bequem an- reist, kann auch die Tage auf der IFA entspannt erleben. Darüber hinaus haben wir in diesem Jahr auch die Handelskommunikati- on in einem noch nie dagewese- nen Umfang ausgebaut. So habe ich beispielsweise viele Termine bei Veranstaltungen des Handels wahrgenommen. Im Austausch mit Händlern konnte ich dabei viel über deren Anforderungen erfahren. Wir werden diese Hin- weise in unseren Vorbereitungen berücksichtigen. Darüber hinaus informieren wir regelmäßig über LinkedIn mit relevanten und ak- tuellen Informationen zu Events, Workshops und Co.“ Welche Services und Unterstüt- zungen erhalten Fachhandels-Be- sucher während der Messetage? „Eine ganze Bandbreite an Servi- ces und speziellen Angeboten für den Handel. Etwas, das mich per- sönlich besonders freut, ist, dass der IFA-Fachbesucher-Empfang zurück ist. Er ist der Anlaufpunkt für den Handel. Abgesehen von einem frühen Messezutritt ab 9.30 Uhr, gibt es dort die Möglichkeit, persönliche Informationen am exklusiven Info-Desk zu erhalten und Führungen zu den Top Pro- duktneuheiten und Trends der je- weiligen Lieferanten mitmachen zu können. Die Anzahl an Plätzen für diese Führungen ist allerdings begrenzt, weshalb sich eine frühe Registrierung – ab August – beson- ders lohnt. Des Weiteren können Fachbesucher kostenfrei Konfe- renzräume bis max. 10 Personen auf dem Messegelände nutzen. Sie erhalten Fachbesucher-Taschen und umfangreiche Fachpressean- gebote der aktuellen Fachhandels- medien. Last but not least haben wir natürlich wie gewohnt den Shuttle-Service für Fachbesucher auf dem Messegelände, um schnell von einem Ort oder Termin zum anderen zu kommen. Und auch außerhalb des IFA-Geländes wird es morgens einen Shuttle-Service zum Empfang geben sowie einen Shuttle zu und von Global Markets in der Station Berlin.“ Neben der Fülle an Information endie auf Fachbesucher einstür- men, wie steht es um ihr leibli- ches Wohl? „Auch dafür ist gesorgt: Die ear- ly Birds unter den Fachbesuchern können im Fachbesucher-Emp- fang mit einem exklusiven Früh- stück starten. Mittags bieten wir auf der IFA täglich wechselnde Lunch-Angebote. Daher lohnt sich für den einen oder die An- dere, ein Business Meeting in ein Lunch Meeting umzugestalten. Das Lunch-Angebot besteht zwi- schen dem 6. und 10. September. Immer von 12.00 bis 14.30 Uhr im Restaurant Brandenburg in Halle 24. Wer dann abends noch den Tag gemütlich bei interessanten Ge- sprächen ausklingen lassen möch- te, kann das beim IFA Afterwork Club tun. Dieser findet vom 6. bis 9. September immer von 18.00 bis 22.00 Uhr statt. Die genaue Veranstaltungslocation wird noch bekannt gegeben. Auch im Som- mergarten wird während der IFA jeden Abend der „Berliner Bär“ mit Konzerten und jeder Menge Action steppen. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.“ Was ist für Sie das Händler Ser- vice-Highlight der Jubiläums- IFA? „Hier würde ich ganz klar die IFA insgesamt sehen. Nirgendwo sonst kann sich der Handel auf die wichtigste und umsatzstärkste Zeit des Jahres so perfekt vorbereiten und dazu sehen, was die Zukunft bringt. Unser gesamtes Paket an Angeboten für die Fachbesucher haben wir wohldurchdacht. Es ist exakt auf die Zielgruppe ausge- richtet. Und was ich persönlich als wahre Bereicherung ansehe: Die neue IFA-App gestattet es, persönlich zugeschnittenen Con- tent zu erhalten und damit nichts zu verpassen. Kein relevantes The- ma, keinen Termin, kein Event, kein Symposium und Wesentli- ches mehr. Nicht zuletzt mit die- sem rundum ausgestalteten Jubilä- umsjahr legt die IFA den Grund- stein für das Erfolgskonzept in eine bedeutende Zukunft. Die IFA ist und bleibt daher aus meiner Sicht ein Pflichttermin für Händler. Wir werden unseren Teil dafür tun, den Besuch so effektiv und angenehm wie möglich zu gestalten. Ich freue mich schon jetzt auf die IFA100 im September. Und auf den persönli- chen Austausch mit den Fachbe- suchern vor Ort.“ HERSTELLER DIREKTVERKAUF Probleme für den Handel?

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