CETRADE DigitalMarkt November 2024
CEplus-Infos im interaktiven CE-ePaper auf www.ce-trade.de 5 ZIELSCHEIBE 11/2024 Verlag P.O.S. Media GmbH Postfach 110932, 40509 Düsseldorf Telefon + 49 211 8284700 ce.info@ce-trade.de www.ce-trade.de www.hometec.ce-trade.de Chefredaktion Peter Lanzendorf Consumer Electronics, Home Appliances peter.lanzendorf@ce-trade.de Volker Wachs Foto + Digital Imaging Energie+Licht volker.wachs@ce-trade.de Redaktion Österreich Dr. Ludwig Flich Bäckerstraße 14, A-1010 Wien Tel./Fax +43 1 94 606 42 ludwig.flich@chello.at Redaktion Schweiz Martin Sigrist Seefeldstrasse 219, CH-8008 Zürich Telefon + 41 1 383 06 33 Fax +41 1 383 89 79 martin.sigrist@ce-trade.ch Marketing Karsten Eggert Mobil: +49 170 456 7377 karsten.eggert@ce-trade.de Autoren in dieser Ausgabe Hans Zippert, Orion Dahlmann Grafik und Layout Grit Röscher, Grenzach www.werbewerkstatt-röscher.de Für das Schreiben und die bessere Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen sowie einzelnen Haupt- wörtern oft die männliche Variante verwendet. Die Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung im- mer für alle Geschlechter; die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung. Gültig ist die Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2024 Erscheinungsweise 9 Ausgaben p. a. Abonnement Jahresabonnement 27,- Euro Druck druckriegel GmbH, Frankfurt Haftung Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Datenträger wird keine Haftung übernommen. Für den Fall, dass Beiträge oder Informationen unzutreffend sind, haftet der Verlag nur beim Nachweis grober Fahrlässigkeit. Urheberrecht Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung sowie Spei- cherung (auch auszugsweise) sind ohne schriftliche Genehmigung des Verlages nicht gestattet. Verbreitete Auflage 11.430. 4. Quartal 2023 Verkaufte Auflage 7930. 4. Quartal 2023 Erfüllungsort und Gerichtsstand: Düsseldorf Jetzt kommen die Schwarzen Tage, Schnäppchen oder Resterampe? M it Halloween am 31. Oktober wurde der Schnäppchen-November mit Black Friday und seinen vielfarbigen Derivaten eingeläutet. Ganz vorn mit dabei MediaMarkt/Saturn mit mehrseitigen Beilagen in Tageszeitungen, wie der Welt. Da gab es beispielsweise einen 75-Zöl- ler von LG mit einem Nachlass von 900 Euro. Doch bei näherem Hinsehen entpuppte sich das Gerät als Lagerhüter mit dem α 5 AI-Prozessor. Der aktuelle LG-Prozessor ist der α 8! Nach Adam Riese ist der nur noch 799 Euro billige TV schon drei Innovations-Zyklen alt. Dagegen stammt der für 1.299 Euro angebotene Sam- sung GQ 65 QN 85 D aus dem aktuellen Mo- delljahr mit einem Nachlass von angeblich 500 Euro. Doch aufgepasst, auf der Samsung Website wird das Gerät aktuell zu einem UVP von 1.499 Euro angeboten. Und jetzt ist der angebliche Preisvorteil von 500 Euro auf gerade mal 100 Euro zusammengeschmolzen. U rsache solcher Preisirritationen ist der UVP bei der Markteinführung, doch der sinkt erfahrungsgemäß im Monatsrythmus. Statt sich an aktuellen Marktpreisen zu orientieren, bezieht sich der angebliche Preisnachlass auf einen schon lange nicht mehr relevanten UVP. Dem Kunden wird ein Rabatt vorgegaukelt, der nicht der aktuellen Marktrealität entspricht. Z u diesem Ergebnis kommt auch die Vergleichs-Plattform guenstiger.de in ihrer Preis- untersuchung für die Black Friday-Wochen. Deren Analyse zeigt: Die ganz großen Schnäppchen bleiben zunehmend aus, und nicht jedes Angebot ist so gut, wie es auf den ersten Blick scheint. Die Preisexperten haben am Black Friday 2023 untersucht, wie teuer Produkte aus zahlreichen Kategorien im Onlinehandel angeboten wurden. Dabei zeigte sich, dass Verbraucher am Aktionstag im Vergleich zum Vormonat durchschnitt- lich 5 Prozent sparen konnten. Das ist deutlich weniger als im Jahr 2022, als die Er- sparnis noch bei 10 Prozent lag. B ei genauerer Betrachtung gab es am vergangenen Black Friday deutliche Preisun- terschiede bei den Produktkategorien. Während Fitnesstracker und Smartwatches mit Rabatten von durchschnittlich 9 Prozent die besten Deals boten, konnten Käufer von Audiogeräten im Schnitt 8 Prozent sparen. Jeweils 6 Prozent waren es bei Spielwaren und Gamingartikeln. Fernseher sowie Notebooks & Tablets wurden jeweils 5 Prozent günstiger gelistet. Die geringsten Ersparnisse gab es bei Smartphones und Haushalts- elektronik mit je 3 Prozent und Werkzeug mit 1 Prozent. A uch nicht jedes wohlklingende Angebot ist ein Schnäppchen. Während 10 Prozent der Stichproben am Aktionstag den gleichen Preis aufwiesen wie im Vormonat, wurden 25 Prozent sogar teurer gelistet. Kunden sollten sich einmal über die realen Marktpreise und nicht die Start-UVPs informieren. Zudem sollten sie die angeblichen Sonderangebote mit den wirklich aktuellen Geräten der Hersteller vergleichen, denn wer will schon sein Geld für ein Gerät von der Resterampe ausgeben? F ür den Fachhandel sind die Aktionstage zwar stressig, aber die Preisschlachten der früheren Jahre sind heute eher nur noch ein Geplänkel. Zumal es sich im vergange- nen Jahr gezeigt hat, dass die Preise nach Black Friday und den weiteren Aktionstagen im Schnitt um sechs Prozent angestiegen sind. Natürlich ist der November weiterhin ein wichtiger Aktionsmonat, aber bei der aktuellen Entwicklung kann der Fachhandel durch die Unterstützung seiner Lieferanten gegenüber den preisaggressiven Großanbietern durchaus mithalten. Ich wünsche erfolgreiche Aktionstage Peter Lanzendorf
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