CE&TRADE digitalMarkt Oktober 2024
CEplus-Infos im interaktiven CE-ePaper auf www.ce-trade.de 5 ZIELSCHEIBE 10/2024 Verlag P.O.S. Media GmbH Postfach 110932, 40509 Düsseldorf Telefon + 49 211 8284700 ce.info@ce-trade.de www.ce-trade.de www.hometec.ce-trade.de Chefredaktion Peter Lanzendorf Consumer Electronics, Home Appliances peter.lanzendorf@ce-trade.de Volker Wachs Foto + Digital Imaging Energie+Licht volker.wachs@ce-trade.de Redaktion Österreich Dr. Ludwig Flich Bäckerstraße 14, A-1010 Wien Tel./Fax +43 1 94 606 42 ludwig.flich@chello.at Redaktion Schweiz Martin Sigrist Seefeldstrasse 219, CH-8008 Zürich Telefon + 41 1 383 06 33 Fax +41 1 383 89 79 martin.sigrist@ce-trade.ch Marketing Karsten Eggert Mobil: +49 170 456 7377 karsten.eggert@ce-trade.de Autoren in dieser Ausgabe Hans Zippert, Orion Dahlmann Grafik und Layout Grit Röscher, Grenzach www.werbewerkstatt-röscher.de Für das Schreiben und die bessere Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen sowie einzelnen Haupt- wörtern oft die männliche Variante verwendet. Die Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung im- mer für alle Geschlechter; die verkürzte Sprachform beinhaltet keine Wertung. Gültig ist die Anzeigenpreisliste vom 1. Januar 2024 Erscheinungsweise 9 Ausgaben p. a. Abonnement Jahresabonnement 27,- Euro Druck druckriegel GmbH, Frankfurt Haftung Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos oder Datenträger wird keine Haftung übernommen. Für den Fall, dass Beiträge oder Informationen unzutreffend sind, haftet der Verlag nur beim Nachweis grober Fahrlässigkeit. Urheberrecht Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Vervielfältigung sowie Spei- cherung (auch auszugsweise) sind ohne schriftliche Genehmigung des Verlages nicht gestattet. Verbreitete Auflage 11.430. 4. Quartal 2023 Verkaufte Auflage 7930. 4. Quartal 2023 Erfüllungsort und Gerichtsstand: Düsseldorf IFA 2024: Es war eine schöne Messe, aber war sie auch erfolgreich? I m Vorfeld der Jubiläums-Messe 100 Jahre Funkausstellung kommentierte Thiemo Heeg in der Frankfurter Allgemeinen „Letzte Chance für die Funkausstellung“ und kam zu dem Schluss: „Doch zuletzt verdichtete sich der Eindruck, dass sie (die IFA) ihre besten Zeiten hinter sich hat“. Doch die fünf Berliner Messetage zeigten ein ganz anders Bild. B eginnen wir bei den Besuchern. Die etwas verunglückte Veranstaltung im vergange- nen Jahr lockte 182.000 Besucher in die Messehallen, in diesem Jahr waren es da- gegen 215.000, ein Plus von fast 18 Prozent! Doch weitaus interessanter ist der Anteil der 133.000 Fachbesucher. Denn sie sorgen letztlich für Umsatz und Medienwirkung. So gesehen war die IFA 2024 eine durchaus erfolgreiche Messe. Dafür hatten Leif Lind- ner und die Mannschaft der IFA Management GmbH sehr viel getan. E s war ihnen gelungen, über 1.800 Aussteller nach Berlin zu locken. Sie haben durch Aktivitäten in allen Medien für eine große Aufmerksamkeit gesorgt, und sie haben der IFA ein neues Gesicht gegeben. Das bestätigte auch Daniel Schiffbauer, bei LG ver- antwortlich als Director Home Entertainment: „Das neue IFA-Team hat den Handel zum Besuch der IFA aktiviert“. Bei meinen Besuchen diverser Aussteller waren überaus viele zufriedene Gesichter zu sehen. Diese IFA war ein Erfolg und hoffentlich der Beginn ei- ner neuen erfolgreichen Fortsetzung der vergangenen 100 Jahre. So sieht es auch Dr. Stefan Müller, Vorstandsvorsitzender der expert SE: „Die Jubiläums-IFA war für uns ein voller Erfolg, wir hatten gute Gespräche mit unseren Gesellschaftern und der Industrie sowie eine begeisterte Stimmung unserer Hallenbesucher.“ N icht ganz so begeistert waren wohl viele Medien. Die Berichterstattung in Tageszei- tungen, Magazinen und auch im Internet war leider nur von wenig Euphorie geprägt. Warum? Dieser IFA fehlten ganz einfach bemerkenswerte Neuheiten. Die Industrie präsentierte Altbekanntes, wirkliche Innovationen waren so gut wie nicht vertreten. Hier zeigt sich ein Schwachpunkt des IFA-Termins im September. Neuheiten-Start für die Industrie ist nun mal das Frühjahr und hier ganz besonders noch immer die CES in Las Vegas. Zudem, wenn man ehrlich ist, im Bereich des Home Entertainments ist die Technologie weitgehend ausgereizt. Fernsehbild und Surround-Sound haben ein Niveau erreicht, das deutlich über dem von TV-Sendungen und Streaming liegt. D as alles überstrahlende Thema dieser IFA war Künstliche Intelligenz. Die ist nach Herstelleraussagen in nahezu allen Geräten vorhanden. Der TV weiß, was seine Besitzer sehen wollen, der Kühlschrank kennt seinen Inhalt, und selbst ein fettarmer Air Fryer kann Gemüse vom Hähnchen oder dem Steak unterscheiden. Doch die Zukunft wird zeigen müssen, ob KI von den Kunden wirklich als Verkaufsargument gesehen wird. D och es gibt auch Kritikpunkte, besonders an den Berliner Verkehrsbetrieben. Die hatten pünktlich zur Messe die S-Bahn-Verbindung vom Hauptbahnhof zum Tier- garten und damit zur Messe baustellenbedingt eingestellt. Man sollte auf Regionalzüge umsteigen. Doch für Ortsunkundige gab es keinerlei Hinweise, wie man nun denn zur Messe Süd kommen konnte. Hier konnte nur die S-Bahn-App weiterhelfen. Überhaupt war Berlin auch diesmal wieder keine Messestadt. Das Flair und das IFA-Prickeln frühe- rer Jahre war leider nicht zu spüren. Bleibt zu hoffen, dass diese IFA ein Impuls für gute Herbstgeschäfte war. Peter Lanzendorf
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